Geschichte

Die Geschichte der Trachtenkapelle Nöggenschwiel

Vorgeschichte

Bereits im Jahre 1860 wurde in Nöggenschwiel ein Streichorchester gegründet. Als dann 1902 ein Militärverein gegründet wurde, war die Zeit für die Freunde der Blasmusik gekommen. Ihr alter Wunsch, eine „Blechmusik“ ins Leben zu rufen, wurde in die Tat umgesetzt. 1904 fanden die ersten Proben statt. Unter der Leitung von Andreas Schmid, der schon im Streichorchester musizierte, wurden zuerst Tonleiter geübt und anschließend leichtere Märsche und Lieder. Am 27. Januar 1905 fand dann die erste offizielle Probe mit dem Dirigenten Ludwig Tröndle aus Brunnadern statt. Am Abend kamen die Musiker im Hause von Alfred Tröndle zusammen, während die Hauptproben jeden Sonntag von Dirigent Ludwig Tröndle abgehalten wurden.

Erster Auftritt, die Gründung

Am Weißen Sonntag 1905 hatten die Musiker ihren 1. Auftritt. Die Musiker der ersten Stunde waren: Alfred Tröndle (Es-Klarinette), Albin Hilpert (Piston), Andreas Schmid (Flügelhorn), Hermann Walde (Althorn B), Eduard Bächle (Althorn Es) und Franz Boll (Es-Bass)

Noch im gleichen Jahr wurde dann an Fronleichnam das erste Konzert gegeben und an Kirchweih im Gasthaus Rössle zum Tanz aufgespielt. Trotz Annerkennung und Erfolg war der weitere Weg für den jungen Verein schwer. Ein Teil der Instrumente konnte vom Streichorchester übernommen werden, sonstige Instrumente mussten von den Musikern selbst angeschafft werden und der Zeitaufwand für die Proben war immens.

Die Satzung

Am 1. Januar 1907 wurden 16 Statuten zur Satzung der „Musikgesellschaft Nöggenschwiel“

niedergeschrieben. Unter anderem wurde dort festgelegt, dass ein Beitrittsgeld von 1 Mark, sowie ein Monatsbeitrag von 20 Pfennig pro Musiker zu entrichten sind. Die Beschaffung von Notenmaterial und der Lohn für den Dirigenten wurden noch zusätzlich auf die Mitglieder verteilt.

Die Satzung wurde von 10 Mitgliedern unterzeichnet. Dies waren: Andreas Schmid, Vorstand, Alfred Tröndle, Schriftführer, Franz Xaver Boll, Kassierer, Albin Hilpert, Verwaltungsrat, Hermann Walde, Eduard Bächle, Albert Leber, Johann Villinger, Otto Boll und August Tröndle

Die Jahre nach der Gründung

In den folgenden Jahren fehlte der Musikverein bei keinem weltlichen und kirchlichen Anlass im Dorf.

Die Proben wurden abwechselnd zu Hause bei den Musikern Hermann Walde, Andreas Schmid und Alfred Tröndle abgehalten. Für die Proben in den privaten Räumen der Musiker wurden diese entsprechend von der Musikgesellschaft entschädigt.

Auftritte in der näheren Umgebung wurden oftmals mit einem Ausflug verbunden. Das eingespielte Honorar wurde direkt unter den Mitgliedern verteilt, oder auch direkt in Getränke investiert.

Am Fronleichnamstag, an Kaisers und Großherzogs Geburtstag wurde ein Konzert veranstaltet. Bei Hochzeit eines Musikkameraden oder am Geburtstag eines Gönners spielten die Musiker auf.

Erst die Kriegsjahre 1914 bis 1918 brachten einen Stillstand in die stetige Aufwärtsentwicklung des Musikvereins. Im Laufe des Krieges wurden alle Musiker bis auf einen zum Militärdienst einberufen. In den Jahren 1915 bis 1918 war kein einziger Eintrag im Kassenbuch der Musikgesellschaft zu finden. Erst zu Beginn des Jahres 1919 wurden wieder Aktivitäten dokumentiert.

Als einzigen Kameraden verloren die Musiker im 1. Weltkrieg den Trompeter Johann Villinger.

1920 kamen Josef Hilpert, Josef Schäfer, Otto Schäfer und Alfred Strittmatter neu in den Verein. 1923 verstärkten Otto Jäger und Pius Kaiser die Besetzung der Musikgesellschaft.

Seit dem Jahre 1908 wurde die Musikgesellschaft von der damaligen Gemeinde Nöggenschwiel jährlich mit 30 Reichsmark unterstützt. 1923 erreichte die finanzielle Unterstützung ihren Höhepunkt, der Zuschuss betrug damals 10.000 Reichsmark. Es war die Zeit der Inflation. Im gleichen Jahr wurden Noten für 19.785 Reichsmark gekauft.

Ab 15. November 1923 stellte die Gemeinde das Schulzimmer als Proberaum zur Verfügung, daran hat sich bis heute nichts geändert. (Noch heute wird im Schulgebäude geprobt.)

1923 trat der Verein dem Musikverband Oberrhein bei.

Am ersten Wertungsspiel nahmen die Musiker im Jahre 1925 in St. Blasien teil. Dabei erhielten sie für die guten Darbietungen in der B-Abteilung den 2a Preis.

Musikgesellschaft Nöggenschwiel 1912

3. Reihe stehend von links:
Adolf Villinger, Ernst Kaiser, Eduard Bächle, Hermann Walde, Arthur Jäger, Franz.Xaver Boll
 
2. Reihe sitzend von links:
Andreas Schmid, Albin Hilpert, Alfred Tröndle
 
1. Reihe liegend von links:
Otto Boll, August Tröndle

Dirigent: Böhler, 1.Vorstand Albin Hilpert

1925, 20-jähriges Jubiläum

Am Dreikönigstag 1925 wurde das 20-jährige Jubiläum gefeiert.

Im Januar 1925 kamen Josef Bächle, Benedikt Geng, Eugen Hilpert und Alfred Villinger als Mitglieder in die Musikgesellschaft.

1925 verstarb der erste Dirigent Ludwig Tröndle aus Brunnadern. Für den Kranz, den die Musiker an seinem Grab niederlegten musste jeder 50 Pfennig zahlen, der Rest wurde aus der Vereinskasse bezahlt. Am 14. März 1926 starb das Gründungsmitglied Eduard Bächle an den Folgen eines Unfalls.

1927 trat die Musikgesellschaft zum ersten Mal einen Ausflug an, welcher über die Grenzen der näheren Umgebung hinausging. Ausflugsziel war Luzern. Zusammen mit dem Kirchenchor fuhren sie in einem Höhenwagen (Bus in Form eines Cabriolets) nach Luzern.

1930, 25-jähriges Jubiläum

Am 9. und 10. August konnte der zwischenzeitlich umbenannte Musikverein Nöggenschwiel sein 25-jähriges Stiftungsfest feiern.

Die Zahl der Mitglieder des Musikvereines war ständig gewachsen. Am Jubiläum zählte der Verein 18 Mitglieder.

Damals war ein Musikfest ein wirklich großes Ereignis und das nicht nur für die Nöggenschwieler.

Von Waldshut und Tiengen aus wurden Sonderfahrten per Omnibus organisiert. Im Gasthaus Rössle fand am Samstagabend ein Festbankett statt, dort wurden die Gründungsmitglieder Andreas Schmid, Hermann Walde, Franz Xaver Boll, Albin Hilpert und Alfred Tröndle geehrt.

Nicht weniger als 14 Gastvereine gestalteten am Sonntag das Jubiläumsfest welches in Verbindung mit den Musikwerbetag des Bezirkmusikverbandes Oberrhein gefeiert wurde.

Das Jubiläumsfest fand, wie dazumal üblich, unter freiem Himmel im Bungert neben der Pfarrkirche statt.

Musikverein Nöggenschwiel, 25-jähriges Stiftungsfest am 10. August 1930

4. Reihe stehend von links:
Otto Leber, Otto Geng, Emil Geng
 
3. Reihe stehend von links:
Pius Villinger, Josef Bächle, Otto Schmid, Alfred Tröndle
 
2. Reihe stehend von links:
Franz Xaver Boll, Alfred Villinger, Herman Walde, Hauptlehrer Knaupp, Albin Hilpert, Albin Eckert, Otto Schäfer, Alfred Strittmatter
 
1. Reihe sitzend von links:
Josef Hilpert, Otto Boll, Josef Schäfer, Franz Hilpert
 
Dirigent: Hauptlehrer Knaupp, 1.Vorstand: Albin Hilpert

Die Kriegsjahre während des 2. Weltkrieges

Noch vor dem Krieg waren die Musiker Franz Hilpert und Otto Schmid dem Verein beigetreten. Der 2. Weltkrieg brachte tiefe Einschnitte in das Vereinsleben des Musikvereins Nöggenschwiel. Viele Mitglieder mussten ihren Militärdienst verrichten. Arthur Eckert, Josef Geng, Franz Hilpert, Wilhelm Leber, Josef Schäfer, Otto Schmid, Johann Tröndle, Adelbert Villinger, Otto Boll, Otto Walde und Rudolf Hilpert sind während des Krieges gefallen. Vor allem während der letzten Kriegsjahre wurde der Verein stark getroffen. Konnte zu Beginn des Krieges noch mit reduzierter Besetzung gespielt werden, so war dies am Ende kaum noch möglich. Nur noch an wenigen Anlässen wie Fronleichnam, Weisser Sonntag und zum Gedenken an gefallene Mitglieder wurde noch gespielt. Dabei wurden die in der Heimat verbliebenen Musiker durch die Jungmusiker unterstützt. Einzig die Jugendarbeit wurde während dieser Zeit wirklich intensiv betrieben. Pfarrer König aus Nöggenschwiel übte unermüdlich mit den Ministranten und den Jugendlichen das Musikspiel.

Dank der Jugendarbeit von Pfarrer König, der an den Folgen seiner Inhaftierung 1945 verstarb, konnte dann der Musikverein verstärkt mit jungen Musikern die Probenarbeit wieder aufnehmen.

Die Musiker nach dem Kriege waren:

Albin Hilpert, Rupert Hilpert, Linus Ebner, Fridolin Bächle, Helmut Bächle, Gebhard Geng, Martin Walde, Albert Schmid, Gustav Schmid, Otto Leber, Walter Leber, Helmut Leber, Josef Bächle, Alfred Strittmatter, Otto Schäfer, Otto Boll und Hugo Boll

Albin Hilpert war von 1936 bis 1954 Dirigent und hatte zusätzlich von 1911 bis 1948 das Amt des Vorstandes inne. Er hat so den Verein durch die tiefste Krise der Vereinsgeschichte geführt.

Nach der Währungsreform ging es nicht nur mit der Wirtschaft bergauf, auch der Musikverein machte ständig Fortschritte. Schon damals hatte man gelegentlich Probleme mit der Besetzung. Einige Stimmen waren nur einfach besetzt, was beim Fehlen der entsprechenden Person oftmals dazu führte, dass manche Musikstücke nicht gespielt werden konnten. Zu Musikfesten und Auftritten gingen die Musiker nicht zu Fuß. Manchmal wurde auch kurzerhand der Traktor mit Anhänger zum „Bus“ umfunktioniert.

50-jähriges Jubiläum

Am 23.-25. Juli 1955 wurde das 50-jährige Jubiläum mit einem großen Bezirksmusikfest gefeiert. Mitten im Dorf, im so genannten Bungert, wurde wiederum unter freiem Himmel gefeiert. Eine Bühne wurde gemietet und in der Wiese aufgebaut. Petrus hatte es gut mit den Nöggenschwielern gemeint, denn ringsherum gingen Gewitter und Regenschauer nieder, nur Nöggenschwiel und das Bezirksmusikfest blieben davon verschont.

13 Musikvereine spielten im Gesamtchor auf, für Nöggenschwiel und die Umgebung war es wiederum ein großes Ereignis. Am Montag wurde ein Kindernachmittag veranstaltet. Das ganze Dorf wurde von den Helfern festlich geschmückt. Gründungsmitglied Albin Hilpert wurde für seine Verdienste als Vorstand und Dirigent während 50-Jahren aktiver Musikerzeit zum Ehrendirigenten ernannt. Für den Musikverein, der zwischenzeitlich 19 Mitglieder zählte, war das gesamte Fest ein voller Erfolg.

Unzufriedenheit des Dirigenten mit dem Probenbesuch herrschte auch schon damals.

1962 drohte der damalige Dirigent Otto Leber, in einem viertel Jahr sein Amt niederzulegen, falls der Probenbesuch nicht besser werde.

Musikverein Nöggenschwiel, 50-jähriges Jubiläum 1955

2. Reihe stehend von links:
Fridolin Bächle, Helmut Leber, Bernhard Hilpert, Werner Geng, Theo Bächle, Karl Hilpert, Otto Leber, Rudolf Bächle, Hugo Probst, Albert Schmid, Gustav Schmid, Hugo Boll, Herbert Strittmatter
 
1. Reihe sitzend von links:
Linus Ebner, Walter Leber, Otto Schäfer, Albin Boll, Martin Walde, Alfred Strittmatter
 
Dirigent: Otto Leber, 1.Vorstand: Alfred Strittmatter

Trachtenweihe 1964

Schon längere Zeit machten sich einige Nöggenschwieler Gedanken wie die alten Schwarzwälder Trachten, die auch hier im Dorf getragen wurden, wieder belebt werden könnten. So entschloss man sich im Winter 1963/1964 alle 19 Musiker neu einzukleiden. Als Tracht wurde eine Schwarzwälder Tracht auserwählt, welche noch zu Beginn des letzten Jahrhunderts hier im Dorfe am Sonntag getragen wurde.

Bereits am 5. April 1964 trat dann der Musikverein am Weissen Sonntag zum ersten Mal in der neuen Tracht an die Öffentlichkeit. Die Anschaffung der Trachten wurde nur durch die große Spendenbereitschaft der Bevölkerung möglich.

Zum Anlass der Trachtenweihe wurde der Musikverein mit der Austragung des Bezirkmusikfests vom 6.-8. Juni beauftragt. Eigens für das Musikfest machten sich die Mitglieder des Musikvereines bereits schon im Winter auf, um im Gemeindewald Holz für eine Fest-Bühne zu schlagen. Erstmals wurde in Nöggenschwiel ein Festzelt aufgebaut. Etwa an der Stelle des heutigen Pausenhofes der Grundschule wurde es aufgerichtet.

Am Samstagabend beim Festbankett wurde Alfred Strittmatter für 42 Jahre als aktiver Musiker, sowie Albin Hilpert als letztes noch lebendes Gründungsmitglied geehrt.

Am Sonntag fand dann unter großer Teilnahme von Einwohnern und zahlreichen Gästen die Weihe der Trachten durch Pfarrer Arnold statt.

Am Nachmittag beim Festumzug und dem anschließenden Gesamtchor wirkten die 17 Musikvereine des Arbeitsbezirkes I mit.

Die offizielle Umbenennung zur Trachtenkapelle Nöggenschwiel erfolgte erst im Januar 1966. Im selben Jahr wurde die Trachtenkapelle zusammen mit dem Kirchenchor und der Trachtengruppe von Innenminister Lücke nach Bonn eingeladen.

Das letzte noch lebende Gründungsmitglied Albin Hilpert wurde 1972 für seine großen Verdienste für den Verein zum Ehrenvorstand ernannt.

Im Dezember 1972 veranstaltete die Trachtenkapelle zum ersten Mal ein Wunschkonzert im Gasthaus Kranz. Von 1974 an wurde dann regelmäßig ein Jahreskonzert an Ostern veranstaltet.

Nach Latzfons in Südtirol führte 1974 der erste 4-tägige Ausflug der Trachtenkapelle.

Trachtenkapelle Nöggenschwiel e.V. Trachtenweihe 1964

3. Reihe stehend von links:
Helmar Villinger, Hugo Boll, Klaus Geng, Herbert Strittmatter, Albert Schmid, Eugen Böhler
 
2. Reihe stehend von links:
Werner Geng, Manfred Probst, Hugo Probst, Eugen Ebi, Karl Hilpert, Fridolin Bächle, Theo Bächle
 
1. Reihe sitzend von links:
Albert Trötschler, Walter Leber, Albert Gehringer, Martin Walde, Alfred Strittmatter
 
Dirigent: Eugen Ebi, 1.Vorstand: Martin Walde
 
Nicht auf dem Bild Rudolf Bächle

70-jähriges Jubiläum

Aus Anlass des 70-jährigen Bestehens wurde die Trachtenkapelle mit der Durchführung des Bezirksmusikfestes beauftragt. Vom 29. Mai bis 2. Juni 1975 wurde erstmals in der Festhalle ein Jubiläum gefeiert. Es musste also kein Festzelt aufgebaut werden. Höhepunkt war der Festzug der Gastvereine durchs Dorf bis zur Festhalle.

Trachtenkapelle Nöggenschwiel e.V. 70-jähriges Jubiläum 1975

3. Reihe stehend von links:
Martin Leber, Bernhard Oberle, Ulrike Bächle, Markus Ebi, Adelbert Boll, Gottfried Zipfler, Martin Walde, Fridolin Bächle
 
2. Reihe stehend von links:
Werner Schäfer, Norbert Gehringer, Wilhelm Schmid, Lothar Bächle, Lothar Tröndle, Hubert Tröndle, Bernhard Bergmann, Dieter Schäfer, Kurt Schäfer, Peter Rohde, Helmut Fehrenbacher, Albert Trötschler
 
1. Reihe sitzend von links:
Kornelia Trötschler, Andrea Tröndle, Otto Leber, Gerhard Presch, Theo Bächle, Paul Leber, Bernhard Tröndle,  Erich Bächle, Bernhard Trötschler
 
Dirigent und 1.Vorstand: Theo Bächle
 
Nicht auf dem Bild: Helmut Leber, Bernhard Bächle

75-jähriges Jubiläum

Abermals durfte die Trachtenkapelle aus Anlass eines Jubiläums das Bezirksmusikfest austragen. Vom 5. bis 8. Juni 1980 wurde in der Festhalle das 75. Jubiläum gefeiert. Wiederum fand ein großer Festzug durchs Dorf mit anschließendem Konzert der Gastvereine in der Festhalle statt. Dies sollte für längere Zeit das letzte Bezirksmusikfest sein.

Im Jahre 1982 entschloss sich die Vereinsführung das traditionelle Konzert an Ostern vom Gasthaus Kranz in die Mehrzweckhalle zu verlagern und jährlich an Pfingsten ein Musikfest zu feiern. Das Frühlingsfest sollte die Vereinskasse etwas aufbessern. Grund hierfür waren nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch die Tatsache, dass sich aufgrund der hervorragenden Jugendarbeit die Anzahl Musiker und Musikerinnen ständig erhöht hatte. Ein Konzert auf der Bühne im Gasthaus Kranz war mit so vielen Musikern und Musikerinnen kaum noch möglich.

1992 veranstalteten wir den ersten Dämmerschoppen im Bungert. Dieses Konzert in einer lauen Sommernacht ist seither ein fester Bestandteil unseres Vereinlebens. Ebenfalls seit 1992 spielen wir jährlich am Erntedankfest in Tiengen. Ein ganz besondere Auftritt, denn dort musizieren wir über den ganzen Tag hinweg.

Obwohl seit 1982 alljährlich an Pfingsten unser Frühlingsfest mit Jahreskonzert stattfindet, entschlossen wir uns im Jahre 2002 das Jahreskonzert fortan im Haus des Gastes in Höchenschwand abzuhalten. Grund hierfür war zum einen die hervorragende Akustik in Höchenschwand zum anderen die Entkoppelung von unserem Pfingstfest.

Trachtenkapelle Nöggenschwiel e.V. 75-jähriges Jubiläum 1980

4. Reihe stehend von links:
Hubert Schäfer, Theo Bächle, Egon Bächle, Thomas Walde
 
3. Reihe stehend von links:
Erich Boll, Adelbert Boll, Andreas Bergmann, Matthäus Flum, Bernhard Oberle, Martin Walde, Bernhard Probst, Ulrike Bächle, Werner Ebner
 
 
2. Reihe stehend von links:
Andreas Jehle, Wilhelm Schmid, Sabine Kaiser, Robert Böhler, Lothar Tröndle, Lothar Bächle, Hubert Tröndle, Stefanie Tröndle, Doris Bächle, Sibylle Leber, Uwe Böhler
 
1. Reihe sitzend von links:
Werner Schäfer, Andrea Tröndle, Kornelia Trötschler, Paul Leber, Gerhard Presch, Bernhard Bergmann, Brigitte Bergmann, Bernhard Trötschler, Bernhard Tröndle, Reinhold Bächle
 
Dirigent: Bernhard Bergmann, 1.Vorstand: Hubet Tröndle
 
Nicht auf dem Bild: Otto Leber

100-jähriges Jubiläum

Im Jubiläumsjahr 2005 bestand die Trachtenkapelle Nöggenschwiel aus 57 aktiven Musikern (23 Musikerinnen und 34 Musikern). Dank der stattlichen Anzahl von 25 Jungmusikern, brauchten wir uns zur dieser Zeit keine Sorgen um den Nachwuchs zu machen.

Aus Anlass unseres 100-jährigen Jubiläums wurde uns die Ausrichtung des Bezirksmusikfestes im Arbeitsbezirk I des Blasmusikverbandes Hochrhein übertragen.

Wenn wir zurückblicken auf 100 Jahre, so fällt sofort der große Idealismus der Musiker in der Gründungszeit auf. Damals mussten die Musiker aus der doch relativen armen Landbevölkerung für ihre Instrumente, Proben und Noten selbst aufkommen, aus heutiger Sicht kaum vorstellbar.

Aber auch die große Bereitschaft nach den Kriegen darf nicht vergessen werden.

100 Jahre ist eine lange Zeit. Unser Verein hat viele Höhen und Tiefen durchlebt, ein ständiges Auf und Ab, Vereinskrisen und Wirtschaftskrisen. Doch was immer alle zusammen hielt war die Begeisterung für das gemeinsame Musizieren.

Wenn wir und unsere Nachkommen in Zukunft nur ein wenig von dieser Begeisterung und diesem Idealismus für die Blasmusik aufbringen, ist der Fortbestand der Blasmusik in unserem Dorf für die nächsten 100 Jahre gesichert.

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